Antworten auf häufig gestellte Fragen


Antworten geben – eine unserer Lieblings­beschäftigungen.

FAQ Privatkunden

Lohnt sich eine PV-Anlage?

Grundsätzlich lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage so gut wie immer. Wie sehr Sie davon profitieren, hängt von Ihrem Stromverbrauch und der zur Verfügung stehenden Dachfläche ab. Faustregel: Je mehr sie heute für Ihren Strom bezahlen, desto rentabler ist ein eigenes Solarkraftwerk. Machen Sie doch einfach den Schnelltest: Hier geht's zum Solarsparrechner

Zuletzt aktualisiert am 22.10.2018 von .

Wie viel Dachfläche benötige ich für eine Anlage?

Ein eigenes Solarkraftwerk lohnt sich schon ab etwa 30 m2 belegbare Dachfläche. Als groben Richtwert können Sie mit 1 kWp Leistung je 7 m2 Dachfläche rechnen. Natürlich ist eine sonnseitige Ausrichtung der Module notwendig.

Zuletzt aktualisiert am 08.09.2020 von Johannes Volz.

Wie hoch ist die Lebensdauer einer PV-Anlage?

Bei einer qualitativ hochwertigen Anlage können Sie mit einer Lebensdauer von ca. 30 Jahren rechnen. Das Risiko ist auch deshalb gering, da Modulhersteller in der Regel 25 Jahre Leistungsgarantie geben. Da ein PV-Modul auch keine mechanisch bewegten Teile besitzt, gibt es keinen typischen Verschleiß. Wichtig ist die fachgerechte Montage durch eine erfahrene Fachfirma.

Zuletzt aktualisiert am 22.01.2019 von Christian Wolf.

Wie viel meines Strombedarfs kann ich mit einer Anlage abdecken?

Den Strom, den Ihr Solarkraftwerk erzeugt, können Sie entweder direkt verbrauchen oder speichern. Ohne Speicher erreichen Sie eine Deckung Ihres Strombedarfs von ca. 25-35%. Mit einem entsprechenden Batteriespeicher können Sie diesen Wert deutlich erhöhen.
65-80% Ihres Stroms können Sie dann selbst erzeugen und sind somit weitgehend unabhängig von steigenden Strompreisen. In der Projektierung werden dazu die Weichen gestellt, denn die passende Auslegung der PV-Anlage und Speicher ist sehr individuell. Auch eine sinnvolle Einbindung der Heizung ist oft lohnenswert.

Zuletzt aktualisiert am 08.09.2020 von Johannes Volz.

Lohnt sich ein Stromspeicher oder sollte man lieber warten?

Mit moderner Speichertechnik verdoppeln Sie den Eigenverbrauchanteil Ihres erzeugten Solar-Stroms. Stromspeicher sind heutzutage preislich attraktiv und funktionieren zuverlässig: Durch neue Lithium-Ionen Technologien erreichen die Batterien eine Lebensdauer von ca.15 – 20 Jahren. Aktuell gibt es in Baden-Württemberg attraktive Fördermöglichkeiten wenn Sie eine PV-Anlage mit Speicher installieren. Mit dieser Lösung genießen Sie auch steuerliche Vorteile. Gerne beraten wir Sie zu Fördermöglichkeiten und Steuervorteilen.

Zuletzt aktualisiert am 22.01.2019 von Johannes Volz.

Sind Stromspeicher sicher oder besteht Brandgefahr?

Moderne Batterien haben mehrere Sicherheitsstufen integriert, die im Falle eines Falles sehr früh reagieren. Auch in  der Elektromobilität finden sich diese Batterielösungen, wo sie unter deutlich schwierigeren Bedingungen reibungslos funktionieren. Der Standort Keller ist ein sehr unkritischer Ort, anders als im Straßenverkehr sind hier äußere Einflüsse eher unwahrscheinlich. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Kaffeemaschine durch einen Defekt oder unsachgemäße Bedienung einen Brand auslöst, ist deutlich höher.

Zuletzt aktualisiert am 22.10.2018 von Johannes Volz.

Wo platziere ich meinen Stromspeicher?

Der ideale Aufstellort ist der Keller, hier herrschen in der Regel ideale Temperaturen zwischen 5 – max. 30° C vor. Lithium-Ionen Akkus haben ihre maximale Lebensdauer bei einer konstanten Umgebungstemperatur zwischen 15 – 20°. Es gibt aber auch Systeme, die draußen oder in der Garage aufgestellt werden können. Die Batterien sind dann mit einer Kühlung und/oder Heizung ausgestattet. Hierfür wird Energie aufgewendet, die dann nicht für den eigenen Stromverbrauch zur Verfügung steht.

Zuletzt aktualisiert am 22.01.2019 von Johannes Volz.

Welche Versicherung benötige ich bei einer PV-Anlage?

Die PV-Anlage muss der Gebäudeversicherung gemeldet werden, da diese den Wert des Gebäudes erhöht. Bei neueren Versicherungsverträgen ist die PV-Anlage in der Regel im Basis-Paket beinhaltet.
Darüber hinaus gibt es eine sog. Betreiberhaftpflicht-Versicherung. Damit sind Sie vor Schäden abgesichert, die durch die PV-Anlage entstehen können, etwa Sachschäden bei einem Sturm. Darüber hinaus können Sie eine Allgefahrenversicherung abschließen. Dann sind Sie gegen den Ausfall Ihrer Anlage abgesichert, z.B. durch Marderbiss und andere Schäden. Hier empfehlen wir, das individuelle Risiko im Verhältnis zu den Kosten sorgfältig abzuwägen.

Zuletzt aktualisiert am 22.10.2018 von Johannes Volz.

Ab wann benötige ich einen Versicherungsschutz?

Sie übernehmen als Anlagenbetreiber alle Risiken wie zum Beispiel Schäden durch Hagel oder Sturm automatisch nach der Übergabe (Inbetriebnahme) ihrer Anlage. Bis dahin tragen wir das gesamte Risiko und haben dieses durch eine Montageversicherung abgedeckt. Also ist es sinnvoll, ab Inbetriebnahme der Anlage eine Versicherung abzuschließen.

Zuletzt aktualisiert am 05.01.2019 von Johannes Volz.

Bin ich Gewerbetreibender, wenn ich eine PV-Anlage betreibe?

Grundsätzlich ist der Betrieb immer eine gewerbliche Tätigkeit, es gibt jedoch auch Optionen, ohne das Finanzamt eine Anlage zu betreiben, allerdings müssen dann finanzielle Nachteile in Kauf genommen werden.
Die übliche Variante ist die Regelbesteuerung. sie bekommen die Mehrwertsteuer erstattet, dafür müssen Sie etwas mehr Aufwand bei der Steuerklärung betreiben.  Alternativ gibt es die Kleinunternehmerregelung , bei der keine Mehrwertsteuer erstattet wird, jedoch der Aufwand sehr gering ist. Generell epfehlen wir Ihnen, sich von Ihrem Steuerberater beraten zu lassen, da die steuerliche Situation immer individuell beurteilt werden muss.

Zuletzt aktualisiert am 22.10.2018 von Johannes Volz.

Kann ich meinen Mietern Strom von meiner PV-Anlage liefern?

Grundsätzlich ist die Lieferung an Mieter technisch möglich. Man muss allerdings unterscheiden, ob es sich um Selbstverbrauch handelt (Anlagenbetreiber nutzt auch den Strom) oder Stromlieferung an Dritte vor Ort (Anlagenbetreiber und Stromnutzer sind unterschiedliche juristische Personen). Bei Selbstverbrauch fällt bei einer Analgenleistung bis 10 kWp keine EEG-Umlage auf den Eigenverbrauch an, bei Stromlieferung an Dritte vor Ort muss diese jedoch unabhängig von der Anlagengröße in voller Höhe (derzeit ca. 6,5 Cent je kWh) bezahlt werden. Daher ist die Wirtschaftlichkeit immer genau zu prüfen und abzuwägen, welche Variante für Ihre Situation vor Ort die geeignetste ist. Gerne beraten wir Sie! Hier geht's zum Kontaktformular.

Zuletzt aktualisiert am 22.10.2018 von Johannes Volz.

FAQ Gewerbekunden

Wie groß sollte meine PV-Anlage werden?

Die passende Größe einer PV-Anlage hängt von vielen Faktoren ab. In der Projektierung nehmen wir alle Rahmenbedingungen auf und erarbeiten daraus eine nachvollziehbare Entscheidungsgrundlage für Sie. Aber in jedem Fall gibt es zahlreiche, sehr gute Argumente, eine Anlage so groß als möglich zu realisieren. Situationsabhängig gibt es ebenfalls gute Gründe, die Anlage nicht bis zur maximalen Größe auszureizen. Ein relevanter Faktor ist beispielsweise die Kapazität des vorhandenen Netzanschlusses. Daher ist eine individuelle Planung der wichtigste Schritt zu einem erfolgreichen Solarkraftwerk.

Zuletzt aktualisiert am 08.09.2020 von Johannes Volz.

Unter oder über 100kWp? Feste Einspeisevergütung oder Direktvermarktung?

Im klassischen Installateurs-Handwerk herrscht heute noch oft die falsche Meinung vor, dass die Direktvermarktung keine feste Vergütung sei. Richtig ist: Die Direktvermarktung wird genauso fest vergütet, wie die so genannte feste Einspeisevergütung (die nur unter 100kWp gilt).

Die Direktvermarktung besteht jedoch anders als die feste Einspeisevergütung aus zwei Bestandteilen:

  1. Dem Marktwert (Marktwert Solar, siehe auch https://www.netztransparenz.de/EEG/Marktpraemie/Marktwerte)
  2. Der Marktprämie

Wichtig zu wissen: 1. und 2. variieren zwar ständig, aber das, was auf dem Konto landet, bleibt gleich. Denn der so genannte anzulegende Wert, den man in der Direktvermarktung erhält, bleibt konstant und ist damit genauso stabil wie eine Vergütung. Ist die Vergütungshöhe (bei Inbetriebnahme) beispielsweise 0,11€/kWh, so kann im Monat April der Marktwert Solar bei 0,04€/kWh liegen, dann beträgt die Marktprämie 0,07€/kWh. Liegt der Marktwert Solar bei 0,05€/kWh, geht die Marktprämie runter auf 0,06€/kWh. Die beiden Werte können sich also jeweils verändern, bleiben aber in Summe immer bei 0,11€/kWh.
Ebenso wichtig hier zu wissen: In der Direktvermarktung braucht man noch einen Direktvermarkter, den man, genauso wie eine Versicherung, bezahlen muss. Um diese Kosten auszugleichen, ist in der Direktvermarktung die Vergütung um 0,004€/kWh höher.

Aber dennoch ist es sinnvoll, nicht zulange zu warten, da die Vergütung monatlich sinkt. Eine Tabelle der voraussichtlichen Entwicklung der Vergütungsätze finden Sie hier zum Download.

Weitere Informationen zur Direktvermarktung vom Bundesverband Solarwirtschaft e.V. finden Sie hier.

Zuletzt aktualisiert am 08.09.2020 von Johannes Volz.

Macht ein Speicher bei einer gewerblichen PV-Anlage Sinn?

Bei Solaranlagen für  Einfamilienhäuser gibt es eine klare Tendenz: Rund 80% werden hier aktuell mit Speichersystem realisiert. Im Gewerbebereich ist das bis dato noch nicht der Fall. Aus unserer Sicht wird der Nutzen unterschätzt: Es gibt sehr gute wirtschaftliche Gründe, die für ein Speichersystem sprechen.

  • Sie haben einen hohen Strombezugspreis und betreiben stromintensive Verbraucher auch nachts, zum Beispiel Server oder Kühlhäuser.
  • Sie bezahlen einen hohen Leistungspreis und haben eine entsprechende Lastspitze. Diese Spitze kann ein Speichersystem glätten.
  • Förderungen und gleichzeitige steuerliche Vorteile begünstigen den Erwerb eines Speichersystems in Verbindung mit einer neuen PV-Anlage.
  • Sie erhalten eine echte Notstromfähigkeit für die wichtigsten Bereiche Ihres Unternehmens.

Zuletzt aktualisiert am 30.10.2018 von Johannes Volz.

Wie attraktiv ist die Vergütung?

Seit Inkrafttreten des EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) wird 20 Jahre lang (zuzüglich dem Jahr der Inbetriebnahme) der zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme gültige Vergütungssatz garantiert bezahlt. Daran hat sich nichts geändert. Die Vergütungssätze sind zwar gesunken, gleichzeitig sind aber auch die Investitionen für eine PV-Anlagen günstiger geworden. Deswegen ist die Photovoltaik nach wie vor ein attraktives Investitionsmodell.

Zuletzt aktualisiert am 30.10.2018 von Johannes Volz.

Was ist Direktvermarktung?

Die Direktvermarktung ist ein Instrument zur Marktintegration. Stellen Sie sich vor, dass Sie statt PV-Strom Äpfel produzieren. Früher hat man die Äpfel an die Gemeinde geliefert und dafür Geld erhalten. Das entspricht dem Einspeise-Vergütungsmodell. Im Rahmen der Direktvermarktung haben Sie einen Vertrag mit einem Großhändler, der die Äpfel real im ganz gewöhnlichen Markt für Sie verkauft. Das nennt sich Marktintegrationsmodell und kostet Sie unter dem Strich keinen Cent. Natürlich muss der Großhändler für die Vermarktung bezahlt werden, aber Sie bekommen in der Direktvermarktung auch einen höheren Preis für Ihre Äpfel. Die Direktvermarktung von Solarstrom funktioniert ähnlich und ist damit entgegen mancher Meinung sehr attraktiv und sicher. Gerne beraten wir Sie, welches Modell für Sie das passende ist.

Zuletzt aktualisiert am 30.10.2018 von Johannes Volz.

Warum ist die Netzanfrage so wichtig und manchmal auch dringend?

Die Netzbetreiber haben bis zu 8 Wochen Zeit, um auf eine Netzanfrage zu antworten, in Spitzenzeiten dauert das auch gerne einmal länger. Auch ist nicht sicher, dass man automatisch ein zufriedenstellendes Ergebnis erhält. Oft gehen wir nach Erhalt der Einspeisezusage in Gespräche mit dem Netzbetreiber, um das Beste für Sie herauszuholen. Aber in jedem Fall weiß man erst mit der Einspeisezusage, ob ein geplantes Projekt realisierbar wird. Je früher diese Informationen vorliegen, desto schneller sind Sie entscheidungsfähig. Die Einspeisezusage brauchen Sie übrigens in jedem Fall, das ist Ihr Blanko-Scheck für die nächsten 20 Jahre.

Zuletzt aktualisiert am 29.10.2018 von Johannes Volz.

Was brauche ich für ein erfolgreiches Projekt? Welche Meilensteine gibt es?

  • Mit Blick auf ein Dachprojekt brauchen wir natürlich eine verlässliche Aussage über die Lastreserve der Statik. Ist eine PV-Anlage beim Bau nicht berücksichtigt worden bedeutet das übrigens noch nicht, dass die Statik nicht ausreicht.
  • Die Einspeisezusage ist der Mittelpunkt unserer PV-Anlage. Ohne Einspeisezusage keine Einspeisung und kein normaler Anlagenbetrieb.
  • Die Vergütungsfähigkeit muss festgestellt sein. Kompliziert wird es beispielsweise im Außenbereich: Hier gab es im EEG 2012 Anpassungen, um den Wildwuchs an „Solarstadeln“ Einhalt zu gebieten. Hier arbeiten wir oft mit Anwälten zusammen, um Rechtssicherheit zu erlangen.
  • Die Finanzierung. Hier verweisen wir in aller Regel auf die Hausbank, weil dort entsprechende Erfahrungswerte und Beziehungen vorliegen. Natürlich wissen wir auch, welche Finanzinstitute besonders gerne PV-Anlagen realisieren und können Ihnen dazu wertvolle Tipps geben.
  • Das Gesamtkonzept aus kaufmännischen und technischen Faktoren berücksichtigt die vorangegangenen Themen genauso wie Ihre Investitionsbereitschaft. Oft gibt es ein Budget, welches nicht überschritten werden sollte.

Zuletzt aktualisiert am 30.10.2018 von Johannes Volz.